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Wie rüsten Sie sich für das Ende des Lockdowns?

Noch steht kein Datum für das Ende des Lockdowns fest. Fest steht aber, dass es in den kommenden Wochen zu einer schrittweisen Öffnung und zu einem Neustart des öffentlichen Lebens kommen wird. Damit Sie für diesen Zeitpunkt gerüstet sind und durchstarten können finden Sie im folgenden eine Aufstellung über Produkte und Anwendungen, die Sie und Ihr Umfeld schützen und Ihnen dabei helfen, Ihr Unternehmen oder Ihre Einrichtung mit einem guten Gefühl durch Hygienesicherheit zu betreiben.

Haben Sie eine wirksame Händedesinfektion, wie wird diese verwendet?

Der durch Corona bedingte Engpass an Desinfektionsmittel ist Geschichte. Die WHO Rezeptur hat es sämtlichen Unternehmen, die in irgend einer Weise in der Lage sind Chemikalien zu verarbeiten, ermöglicht Händedesinfektion herzustellen und zu vermarkten. Sicherlich haben auch Sie die ein oder andere Erfahrung mit solchen Händedesinfektionen gemacht, die teilweise durch strengen Geruch, ungewöhnliche Viskosität (z.B. sehr wässrig) oder Kleben an den Handflächen aufgefallen sind. Viel wichtiger ist aber die zweifelhafte Wirksamkeit dieser Produkte, da die strengen Kontrollmechanismen, die vor Corona galten, für diese Produkte ausgesetzt sind.
Spätestens jetzt sollten Sie überprüfen, ob Sie nach wie vor auf ein WHO Produkt setzen. Gelistete und damit garantiert wirksame Händedesinfektion ist seit vielen Monaten wieder in ausreichendem Maße verfügbar. Gehen Sie keine Risiko ein und stellen Sie um.
Mit Desinfektionsmitteln in Schaum oder Gel Form erhöhen Sie den Komfort der Anwendung deutlich, erhöhen den Schutz Ihrer Hände durch integrierte Rückfetter und sorgen außerdem für einen “WOW Effekt” bei Ihren Kolleginnen und Kollegen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anwendung der Händedesinfektion. Prüfen Sie den Standort Ihrer Desinfektionsspender. Werden diese wahrgenommen und verwendet oder befinden sich diese an einem schlecht einsehbaren Ort? Eine gut sichtbare Desinfektionssäule kann in einem solchen Fall Abhilfe schaffen. Platzieren Sie diese dort, wo Sie die Frequenz am höchsten einschätzen.
Bei der Wahl Ihres Spenders sollten Sie auf eine möglichst kontaktlose Anwendung achten. Dies ist am Besten mit einem Sensor- oder Armhebelspender möglich. Achten Sie außerdem auf eine regelmäßige Reinigung der Spender. Ansonsten füllen Sie frisches Desinfektionsmittel in einen verkeimten Spender. Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen wollen setzen Sie auf geschlossene Kartuschensysteme. Hier wird die Kartusche inklusive dem Zulauf in den Spender komplett ausgetauscht, was für Sie garantierte Hygienesicherheit bedeutet.

Passt Ihre Flächendesinfektion zu Ihrer Fläche?

Entsprechend der Händedesinfektion kursieren im Bereich der Flächendesinfektionen ebenfalls viele Produkte nach WHO Rezeptur, die zweifelhafte Wirksamkeit und fragwürdige Materialverträglichkeiten aufweisen. Setzen Sie hier auf Bewährtes und schützen Sie sich, aber auch Ihre Materialien. Nicht jede Flächendesinfektion ist für jedes Material geeignet. Da ein Ende der Pandemie noch nicht absehbar ist können langfristig durch den Einsatz falscher Flächendesinfektionsmittel große Schäden entstehen.

Grundsätzlich gibt es 2 Arten von Flächendesinfektionsmitteln:

  • Alkoholfreie Flächendesinfektion: Diese Flächendesinfektion ist für alle Oberflächen, insbesondere alkoholempfindliche Oberflächen wie Kunststoff oder Plexiglas (z.B. auf Ihrem Telefondisplay) geeignet. Ausnahmen: Lebensmittelverarbeitende Bereiche und ofenporige Materialien (z.B. ofenporiges Holz).
  • Alkoholische Flächendesinfektion: Diese Flächendesinfektion ist für alkoholbeständige Oberflächen und für lebensmittelverarbeitende Bereiche geeignet (z.B. Edelstahlarbeitsflächen).

Anwendung:
Flächendesinfektionsmittel werden durch Tücher angewendet. Diese Tücher können Sie entweder vorgetränkt erwerben, oder sie tränken diese selbst. Dabei können Sie entweder anwendungsfertige Sprühflaschen oder größere Flaschen oder Kanister (teilweise anwendungsfertig, teilweise Konzentrate) verwenden. Sprühen Sie diese Flächendesinfektionsmittel auf ein Tuch (Einweg oder Mehrweg), niemals aber auf die Fläche direkt und achten Sie dabei darauf, möglichst wenig des Nebels einzuatmen. Achten Sie außerdem auf die dosierungsabhängige Einwirkzeit der Produkte. Perfektionieren können Sie Ihre Flächendesinfektion durch die Einführung eines 4 Farb Systems. Orientieren Sie sich dabei bei der Farbwahl Ihrer Tücher an der gängigen Praxis. Gerne unterstützen wir Sie mit entsprechenden Aufklebern (Bild siehe oben).

Was hat Ihr Seifenspender mit Corona zu tun?

Ihr Seifenspender ist wie Ihr gesamter Waschraum Dreh- und Angelpunkt der Handhygiene in Ihrem Unternehmen oder in Ihrer Einrichtung. Hier kommen alle Kolleginnen und Kollegen zusammen und berühren die gleichen Gegenstände. Umso wichtiger ist es den AnwenderInnen Produkte mit möglichst geringem Infektionsrisiko zu Verfügung zu stellen:

  • Seifenspender: Seifenspender sollten leicht zu reinigen sein. Achten Sie dabei auf möglichst glatte und wenig verwinkelte Spender. Perfektionieren können Sie die Hygiene beim Händewaschen durch berührungslose- oder Armhebelspender sowie geschlossene Kartuschensysteme, bei denen analog zum oben beschriebenen Desinfektionsspender die Kartusche inklusive dem Zulauf in den Spender komplett ausgetauscht werden, was für Sie garantierte Hygienesicherheit bedeutet.
  • Händedesinfektionsspender: Auch in Ihrem Waschraum sollten Sie Händedesinfektion in hygienischen Spendern zu Verfügung stellen.
  • Papierhandtuchspender: Verkäufer von Mietlösungen mit waschbaren Stofftüchern oder von Heißlufttrocknern haben viele Argumente: Umweltschutz, Stromverbrauch, etc. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es in einem Krankenhaus ausschließlich Papierhandtücher gibt? Die Wissenschaft ist sich einig: Papierhandtücher sind die hygienischste Lösung für die Händetrocknung. Seit der Corona Pandemie sind Heißluftrockner in vielen Bereichen sogar verboten. Setzen Sie auf Papierhandtuchspender. Achten Sie dabei auf geschlossene Systeme. Rollenhandtuchspender garantieren Ihnen minimalen Verbrauch. Zusätzlich können Sie sicher sein, dass die AnwenderInnen nur das Tuch berühren, das sie dann auch verwenden.
  • Ergänzende Produkte: Mit geschlossenen Toilettenpapierspendern oder Toilettensitzdesinfektionsmitteln können Sie das Hygienerisiko Ihres Waschraums weiter minimieren.

Wie vermeiden Sie "dicke Luft"?

Am häufigsten verbreitet sich das Coronavirus über Aerosole in der Luft. Für Sie bedeutet dieser Fakt ein erhöhtes Risiko in geschlossenen Räumen, insbesondere wenn diese schlecht belüftet sind. Ist ein Raum mit Viren gefüllt hilft Ihnen auch der Sicherheitsabstand zu anderen nichts. Achten Sie daher auf regelmäßiges Lüften. Da dies insbesondere im Winter schwierig umzusetzen ist können Sie die Reinheit Ihrer Innenraumlauft zusätzlich durch Luftreiniger erhöhen. Die Kombination aus Filtern und einer Virenabtötung durch UV Licht garantiert Ihnen eine nahezu 100 prozentig virenfreie Raumluft. Je nach Raumgröße haben Sie die Wahl zwischen verschieden großen Luftreinigern. Sprechen Sie uns gerne an, gemeinsam finden wir den für Sie passenden Luftreiniger.

Was tun Sie, wenn Sie den Kontakt zu potentiell Infizierten nicht vermeiden können?

Nicht immer ist es möglich genügend Abstand zu halten. Insbesondere wenn Sie im medizinischen Bereich, in der Pflege oder in der Betreuung tätig sind ist direkter Kontakt zu Personen unausweichlich. Eine persönliche Schutzausrüstung schützt Sie bei direktem Kontakt und besteht aus folgenden Bestandteilen:

  • Mund-Nasen-Schutz oder FFP2 Maske: Mit einem Mund-Nasen-Schutz schützen Sie andere, mit einer FFP2 Maske hingegen auch sich selbst, da Tröpfchen im Atem weder nach außen noch durch die Maske nach innen dringen. Ein Mund-Nasen-Schutz ist für Tröpfchen und Aerosole von außen hingegen durchlässig.
  • Handschuhe: Schützen Sie sich indem Sie den direkten Kontakt anderer Personen mit Ihrer Haut verhindern und tragen Sie Handschuhe.
  • Schutzbrille: Schützen Sie sich vor allem vor Tröpfchen, indem Sie eine Schutzbrille tragen.
  • Schutzkittel: Maximieren Sie Ihren Schutz durch das Tragen eines Schutzkittels.

Achten Sie bei allen Teilen Ihrer persönlichen Schutzausrüstung auf die geltenden Vorschriften zur erlaubten Tragedauer.

Wann reinigen und wann desinfizieren Sie?

Sollten Sie nach der Reinigung zusätzlich desinfizieren oder ersetzt die Desinfektion die Reinigung? Das RKI hat eine klare Aussage zu dieser Thematik getroffen. Die Reinigung ist der Desinfektion vorzuziehen. Das bedeutet konkret für Sie: Wenn Sie eine Fläche durch regelmäßiges Reinigen virenfrei halten können reicht eine Reinigung aus. Eine zusätzliche Desinfektion ist dann nicht nötig. Ist eine Reinigung nicht möglich, dann müssen Sie desinfizieren. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Entscheidend ist für Sie die Intensität der Berührung eines Gegenstandes sowie die Häufigkeit der Berührung. Folgende Praxisbeispiele helfen Ihnen beim Verständnis:

  • Türklinke an der Eingangstüre: Hier ist die Berührungsintensität hoch. Die Türklinke muss zum Öffnen der Türe berührt werden. An einer Eingangstüre geschieht dies außerdem sehr oft. Bei einer Reinigung wäre nun in sehr kurzen Intervallen eine Reinigungslösung anzusetzen und ein frisches Tuch (z.B. Microfasertuch) zu verwenden. Dieses Tuch sollten Sie nach der Verwendung auf keinen Fall erneut in die Reinigungslösung geben und auf keinen Fall erneut verwenden. Sie benötigen also für jede Reinigung der Türklinke ein neues Tuch. Zusätzlich sollte die Reinigungslösung regelmäßig erneuert werden. Hinzu kommt der Aufwand für das Waschen der Tücher. Zusätzlich sollten Sie eine ausreichende Anzahl an Tüchern zu Verfügung haben.
    Empfehlung: Hier ist die Desinfektion der Reinigung vorzuziehen. Verwenden Sie vorgetränkte Desinfektionstücher in Flow Packs (siehe Bild) und entsorgen Sie diese nach der Verwendung. Es entfällt für Sie die Rüstzeit, die Zeit für das Waschen der Tücher sowie die Investition in eine Vielzahl an Tüchern.
  • Glasbürotüre: Hier ist die Berührungsintensität niedrig, da die Türe meistens an der Türklinke berührt wird. Eine regelmäßige Desinfektion der ganzen Türe macht also keinen Sinn. Hier reicht die tägliche Glasreinigung am Ende des Tages aus. Eine anschließende Desinfektion der Türe (nach erfolgter Reinigung) ist nicht nötig, da evtl. auf der Türe anhaftende Viren mit der Reinigung entfernt werden. Die Türklinke sollten Sie allerdings wie oben beschrieben regelmäßig desinfizieren.

Wie schützen Sie Ihre Haut?

Eine der Folgen regelmäßiger Händedesinfektion kann trockene Haut sein. Vermeiden können Sie das mit der Wahl der richtigen Händedesinfektion. Worauf Sie bei der Wahl achten sollten erfahren Sie unter der ersten Überschrift dieses Beitrags (Haben Sie eine wirksame Händedesinfektion, wie wird diese verwendet?).
Zusätzlich profitiert Ihre Haut von Ergänzungsprodukten zur Hautpflege. Für die Ausgabe dieser Hautpflegeprodukte an Ihre Mitarbeiter gelten die gleichen Regeln wie für Desinfektions- oder Seifenspender: Die Hautpflege Produkte sollten gut sichtbar in hygienischen und geschlossenen Spendern zur Verfügung stehen um Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen den maximalen Nutzen, nämlich gesunde Hände, zu bieten.

Was sollten Sie als nächstes tun?

Ob vor Ort oder digital (z.B. Waschraumbegehung per WhatsApp Call): Gerne unterstützen wir Sie bei der Erstellung und Umsetzung eines auf Ihren Arbeitsplatz zugeschnittenen Konzeptes. Auch bei der Bewertung der Wirksamkeit Ihrer bisherigen Maßnahmen helfen wir Ihnen gerne.
Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Tel.: 0731 77283, E-Mail: info@ranft-neu-ulm.de